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Mut ganz ICH zu sein

Es ist Abend - endlich Zeit meinen Gedanken Raum zu geben. Ein Tag voller Tun und Geschäftigkeit liegt hinter mir, von Frühstück machen, Schuljause richten, einkaufen, Mittagessen kochen, Kind von Schule holen, Besuch im Krankenhaus, 3x mit Hund raus, ....

 

Wo bleibe ICH? Bin das ganz ICH? Das bin auch ICH. Ich bin gerne für andere da, es lässt mich spüren, dass Gemeinschaft Kraft hat.

Nur manchmal geht die bewusste Entscheidung verloren und aus dem Tun wird ein Funktionieren, "dahinwerkeln" mehr oder weniger getrieben, gestresst "ist halt notwendig wenn du Familie hast".

 

Meinen Klienten stelle ich manchmal die Frage "Wo tanken sie auf?" Der Blick den ich dann als Antwort bekomme gleicht einer Mischung aus "frag ned so deppert" und "ich könnt heulen, weil ich nichts hab' zum Auftanken". Bei manchen ist auch Ratlosigkeit da oder schlicht nur Erstaunen, dass jemand nach Ressourcengenerierung fragt.

 

Aber warum kommen wir selbst oft als Letzte in der Reihe der Bedürftigen? Was verbietet uns an uns selbst zu denken?

 

Meine jahrelange Arbeit mit- und an mir selbst ergab unter anderem Folgendes (kein Anspruch auf Vollständigkeit ;-)): wir werden geliebt für das was wir TUN (oder unterlassen) und nicht für das was und weil wir SIND. Daher gehen wir mit uns selbst streng ins Gericht. Wir sind nie genug, nie gut genug, nicht fleißig genug, nicht schlank genug, nicht geduldig genug, unfähig Langzeitbeziehungen zu führen (vor nicht allzu langer Zeit wurden Menschen gerade einmal 55 und nicht 90). Wir behandeln uns selbst oft so, wie wir als Kinder behandelt wurden, wir fordern von uns "Bauch rein, Brust raus". Von keinem Menschen unseres Umfeldes würden wir verlangen, sich so zu verbiegen.

Verbiegen macht Stress, Körperstress - damit kenne ich mich aus, 20 Jahre Cranio - wird der Körper entspannt kommt das Gefühl zum Vorschein - verbogen, verloren, überlastet.

 

Ich suchte und suche nach Lösungen. Ich fand: MICH und ich brauchte dazu Mut, Mut mir einzugestehen wo ich mir selbst was vormachte um zu entsprechen, meinen uralten Glaubenssätzen zu entsprechen.

 

Daher war und ist der erste Schritt in Richtung ICH, der Mut. Hin zu schauen, zu erforschen wo Tun und "eigentlich....würd ich gerne..." nicht übereinstimmen.

Nimm allen deinen Mut zusammen - sag ich mir oft - und sag ich auch dir!

 

Elisabeth

 

 

 

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